Musikzug Juist

23.04.2024

Musikzug Juist ist Dank der Juist-Stiftung nun im WWW präsent

Blasmusik auf Juist – das ist der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Juist! Ganz oft wurde bei Konzerten und anderen Auftritten nachgefragt, ob man die Termine und Informationen des Musikzuges auch online finden kann. Leider musste dieses immer mit „Nein“ beantwortet werden, doch jetzt verfügt der Musikzug über seine eigene Homepage.

Im Mai 2023 unternahm der Musikzug die ersten Schritte, dieses Manko abzuschaffen. Eine Anfrage zwecks Förderung durch die Juist-Stiftung traf auf große Zustimmung beim Vorstand der Bürgerstiftung. Ein Förderantrag wurde gestellt und auch umgehend befürwortet. Im Laufe der Saison kam man dann - wie immer - nicht dazu, sich weiter mit dem Vorhaben zu beschäftigen. Erst im Winter konnte man die Daten, Fakten, Bilder und Videos zusammentragen, die die Grundlagen für die nun entstandene Web-Seite bilden. Auch aus dem JNN-Archiv wurden dafür zahlreiche Fotos zur Verfügung gestellt.

Auch das Geschichtliche vom „Musikverein Harmonia von 1891“ bis hin zum Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Juist ist dort zu finden.

Als Partner zur Erstellung des Projektes fand man das dtp studio aus Oldenburg. Holger Everding vom dtp studio hat zusammen mit Britta Bockelmann vom Musikzug alles ineinander gefügt und so kann der Musikzug jetzt allen Interessierten, egal ob Gästen, Juistern oder Freunden des Musikzuges stolz seine neue und sehr interessante Homepage präsentieren. Ein großes Dankeschön geht an die Juist-Stiftung: ohne deren finanzielle Unterstützung gäbe es die neue Homepage bestimmt nicht. Einfach mal reinschauen:

www.musikzug-juist.de

TEXT UND FOTO: FEUERWEHR JUIST

21.04.2024

Juister beim Bockbierfest in Meine

Vor einem Jahr war der Musikzug Meine anlässlich des 125jährigen Jubiläums der -Freiwilligen Feuerwehr Juist zu Besuch auf Juist. Die hier entstandene Freundschaft wurde nun beim Gegenbesuch der Juister in Meine gefestigt.

Am vergangenen Freitag machten sich die Inselmusiker auf den Weg in den Kreis Gifhorn. Abends stand ein gemeinsamer Übungsabend an, wobei der Grund des Besuchs im Fokus stand: Das jährliche Bockbierfest in Meine. Samstagabend wurde dann von beiden Zügen gemeinsam und von beiden Stabführern abwechseln dirigiert, zum Auftakt des Bockbierfestes gespielt.

Bernd Wilmer, Stabführer des Musikzuges Meine, und Michael Bockelmann, Stabführer von Juist, hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und so schwappte bereits nach kurzer Zeit die tolle Stimmung auf das mit gut 500 Zuhörern gefüllte Festzelt über. Nach mehreren Zugaben wurde nach gut 1,5 Stunden vom Juister Stabführer Michael Bockelmann das Fass angestochen. Und dann hieß es: O'zapft is… In Dirndl und Lederhose wurde dann gemeinsam bis in den frühen Morgen mit der Partyband "Die Alpencasanovas" aus München gefeiert.

Nach einem liebevoll zusammengestellten, ausgiebigen Frühstück im Feuerwehrhaus Meine traten die Juister am Sonntagmittag die Heimreise an.

Die Musikern beider Musikzüge waren sich einig, dass diese Freundschaft weiter gepflegt werden soll, und so freuen sich die Juister, dass die Meiner die Einladung zum wiederholten Gegenbesuch gern angenommen haben.

TEXT UND FOTOS: MUSIKZUG FEUERWEHR JUIST

02.04.2024

Juister Musikzug eröffnet musikalische Freiluftsaison

Obwohl das Wetter am Ostermontag gegen 16:00 Uhr nicht allzu einladend war, hatte sich der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Juist entschlossen, das traditionelle Osterkonzert auf dem Kurplatz zu spielen und nicht in das „Haus des Kurgastes“ auszuweichen.

Es begann, noch mit Regen und wenigen wetterfesten Zuhörern, mit einem Marsch, "Disney`s Filmusiken" und dem "Wellerman". Spätestens aber beim "Böhmischen Traum" sind viele Zuhörer der durchs Dorf klingenden Musik gefolgt und auf den Kurplatz gekommen. So ging der Plan auf: Die beiden Premieren "Don´t stop me now" (bekannt von Queen) und "Valerie" (Amy Winehouse), beides Stücke, die von den Musikern erst auf dem Landeslehrgang vor drei Wochen eingeübt wurden, rissen das Publikum mit und auch auf der Bühne war ein stolzes Aufatmen zu spüren: Genau so sollte es klingen!

Die musikalische Vielfalt ging mit einem Stück weiter, welches besonders den Schlagzeuger in den Mittelpunkt stellte: "Fascinating Drums". Danach folgte die Filmmusik aus "Piraten der Karibik". Mit dem nächsten Stück, "Er gehört zu mir" war auch der Wettergott auf der Juister Seite: Es blieb trocken und so sprang der Funke bei Marianne Rosenberg auf das begeisterte Publikum über.

Die anreisenden Gäste zogen am Kurplatz vorbei, viele blieben stehen und folgten dem musikalischen Endspurt mit "Sweet Caroline" und dem beliebten "Töwerland-Lied". Erst nach einer Zugabe ging der fulimante Auftakt der Kurplatz-Konzerte zu Ende. So kann die Saison für den Musikzug musikalisch weitergehen.

TEXT: BRITTA BOCKELMANN
FOTO: FEUERWEHR JUIST

12.03.2024

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Juist beim Landeslehrgang

Seit der Gründung des Musikzuges 2016 (aus dem Musikverein „Harmonia“) besteht für die Mitglieder die Möglichkeit, die Fortbildungsmaßnahmen für Feuerwehrmusiker zu nutzen. Bereits im Jahr 2017 haben drei Musiker an einem Landeslehrgang teilgenommen und damit die Basis für die seitdem sehr guten Beziehungen zwischen dem Leiter der TMA Pieter Sikkema und dem Lehrgangsleiter Landesausbildungskoordinator Bernd Wilmer gelegt. Nach vielen besuchten Lehrgängen bestehen inzwischen Freundschaften der Juister zwischen den Musikzügen Meine und Barwedel (bei Gifhorn, bzw. Wolfsburg) sowie vielen anderen Musikern, die man immer wieder in der TMA trifft.

In den vergangenen Jahren wurden die Lehrgänge gern von einzelnen Musikern besucht, in diesem Jahr erstmalig vom fast kompletten Musikzug und so war Juist mit elf Teilnehmern beim Lehrgang sehr stark vertreten.

So fuhr der Musikzug am Freitagmorgen mit der „Frisia VI“ ab Juist. An Bord wurden zum Teil noch letzte Vorbereitungen, wie das Durcharbeiten der Noten, getroffen. Am Festland wurden die Instrumente in das von Thomas Breeden gefahrene Begleitfahrzeug verstaut und es wurde mit einem gemieteten 8-Sitzer Richtung Harz gestartet.

Der Lehrgang startete mit dem Abendessen und ab 19:00 Uhr ging es dann richtig los: Im großen Übungssaal wurden die sechs Musikstücke - die Noten bekamen die Teilnehmer bereits vierzehn Tage vorher - angespielt und das Erlebnis, ein Teil eines Orchesters mit über 60 Teilnehmern zu sein, ist jedes Mal eindrucksvoll. Bis 22:00 Uhr wurde musiziert, und danach ging es zum gemütlichen Teil über.

Am kommenden Tag ging es nach dem Frühstück um 9:00 Uhr in Registerproben weiter. Hinzu kamen fünf Dozenten, unter deren Leitung nun in kleinen Gruppen geprobt wurde. Diese studierten Musiker standen uns mit Rat und Tat zur Seite. Unterbrochen von nur kurzen Pausen, wurde das am Tag erprobte abends zusammengefügt und so wurden aus den einzeln geübten Stimmen tolle Klangerlebnisse. Gespielt wurden „Valerie“ (bekannt durch Amy Winehouse), „Don`t stop me now“ (Freddie Mercury), „Queens Park Melody“ (de Haan) und „Last Centaur“(R. Galante). Nach einem langen Tag voller Musik ging es um 21:30 Uhr zur „Nachbesprechung“.

Für Sonntag standen nun noch die zwei schwersten Stücke „Best of British“ und „Pomp and Circumstances“ (Edgar Elgar) auf dem Programm. Stabsführer Michael Bockelmann: „Vor dem Lehrgang waren unsere Juister Musiker skeptisch, ob wir diese Noten wohl meistern würden. Aber nach den intensiven Registerproben konnten wir feststellen, dass wir auch diese Hürde gemeistert haben.“ Gänsehaut und auch ein bißchen Stolz beschreiben das Gefühl, wenn aus den gespielten eigenen Noten gemeinsam so tolle Erlebnisse werden.

Nach dem Mittagessen machten die Insulaner sich am Sonntag wieder auf den Weg zur Insel.

Auch wenn klar ist, dass man nicht alle Stücke mit dem Juister Musikzug spielen kann (da macht es schon einen Unterschied, ob 10 oder 60 Musiker spielen), aber – da sind sich alle Musiker einig: „Den Schwung werden wir nun in die anstehende Saison mitnehmen und vorbereitet sind wir nun bestens!“

Mit dabei waren (auf dem Gruppenfoto oben v.l.n.r.) Britta Bockelmann, Fiona Oerding, Thomas Breeden, Michael Bockelmann, Karin Janssen, Insa Eilers, Frauke Eilers, Martina Bone, Matthias Arkenstette, unten Jens Heyken und Peter Eggering.

JNN-ARCHIV
TEXT: STEFAN ERDMANN, FOTOS: STEFAN ERDMANN, UWE WUNDER

04.01.2024

Musikzugführer Wilhelm Eilers fehlte nur zweimal

Am vergangenen Freitag fand im Hotel „Friesenhof“ die Jahresmitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Juist statt. Auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr konnte dort als eigenständige Gruppe auf ein Jahr voller Aktivitäten zurückblicken und einige Musiker ehren.

Insgesamt 62mal habe man sich im Vorjahr getroffen, so Musikzugführer Wilhelm Eilers in seinem Jahresrückblick, davon waren 42 Übungsabende. Neben vielen Konzerten, die zum Teil in Verbindung mit dem Jubiläum „125 Jahre Feuerwehr Juist“ standen, war das gemeinsame Übungswochenende und Konzert mit dem Feuerwehrmusikzug aus Meine der Höhepunkt des Vorjahres. Beim Konzert konnten zudem 961,40 Euro für die Diakonie auf Juist gesammelt werden.

Schon aus der Zeit, als der Musikzug noch „Musikverein Harmonia“ hieß, kommt die Tradition, besonders emsige Musiker in einer „Fleiß-Rangliste“ zu würdigen. So belegte Eilers diesmal den ersten Platz, er war von den 62 Zusammenkünften bei 60 dabei. Platz zwei ging an Karin Janssen (58mal dabei) und Rang drei war Britta Bockelmann (57mal). Einen besonderen Dank sprach der Musikzugführer dem Pressewart der Feuerwehr, Uwe Wunder aus. Dieser verstehe es immer, die Aktivitäten des Musikzuges mit seinen Bilderveröffentlichungen ins rechte Licht zu rücken.

Stabführer Michael Bockelmann dankte der aktiven Wehr und der Jugendfeuerwehr für die große Unterstützung, vieles konnte man nur gemeinsam auf die Beine stellen. Auch dankte er den Teilnehmern, die an musikalischen Lehrgängen an der TMA Altgandersheim teilgenommen hatten. Dies waren Wilhelm Eilers und Martina Bone (Saxophon-Lehrgang), Thomas Breeden (Tuba-Lehrgang) und Britta Bockelmann (Bigband-Lehrgang). Als Neuzugänge im Musikzug konnten Johannes Eggering und Dr. Carsten Kuhls begrüßt werden. In seiner Eigenschaft als Kreisstabführer konnte Bockelmann auch einige Musiker für langjährige Mitgliedschaft aus dem – so wörtlich „sehr aktiven Haufen“ - auszeichnen, wobei hier auch die Zeiten in der Vorgängerorganisation Harmonia mitgerechnet werden. So erhielt Thomas Breeden die Bandschnalle in Altgold für 10 Jahre Tätigkeit als Musiker, Wilhelm Eilers und Christian Arneke jeweils für 50 Jahre die Bandschnalle in Gold, verbunden mit dem Kranz mit Ehrenbrief für leitende Position als Musiker. Britta Bockelmann erhielt die Dirigentenschnalle in Silber mit Urkunde für 15 Jahre stellvertretende Stabführerin.

Bürgermeister Dr. Tjark Goerges würdigte in seiner Ansprache die Leistungen des Musikzuges mit ihren Konzerten, und auch Maibaumpräsidentin Heike Peters vom Heimatverein dankte den Musikern für die alljährliche Mitwirkung beim Aufstellen des Maibaumes, dem sich in vergangenen Jahr auch das Wecken zum 1. Mai anschloß. Auch vor, während und nach der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr unterhielt der Musikzug die Anwesenden im großen Saal vom Hotel „Friesenhof“, was der Sache immer einen sehr festlichen Rahmen gibt. Unser Foto oben auf der Startseite zeigt Stabführer Michel Bockelmann (2.v.r.) mit den Geehrten und Neuzugängen. (v.l.n.r.) Christian Arneke, Wilhelm Eilers, Johannes Eggering, Britta Bockelmann, Michael Bockelmann und Thomas Breeden. Auf dem Bild fehlt Carsten Kuhls, der an diesem Abend nicht zugegen war.

Die weiteren Fotos entstanden während der Jahreshauptversammlung. JNN wird noch aus der Versammlung über die aktive Wehr und Jugendfeuerwehr in einem weiteren Artikel berichten.

JNN-ARCHIV
TEXT: STEFAN ERDMANN, FOTOS: STEFAN ERDMANN, UWE WUNDER

Feuerwehrmusikzug spielten zum Frühschoppen auf

Am Sonntag nach dem Feuerwehrball war einiges los auf Juist. Schon morgens fand in der Kirche die Ansprache des Bürgermeisters zum Volkstrauertag mit anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal statt, die beiden Kirchengemeinde gaben die ersten Erlöse aus dem Erntedankfest weiter, ebenso weihte der Verein „Kinner un Lü e.V.“ ein sogenanntes Tauschregal ein (JNN berichtet noch), und dann war da noch der musikalische Frühschoppen mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr im „Friesenhof“.

Der Festausschuss wollte gerne nach dem Ball noch einen Abschluss am Sonntag durchführen und da es keine Gaststätte mehr auf der Insel gibt, wo man noch einen Frühschoppen machen kann, bot sich eine solche Veranstaltung geradezu an. Ab elf Uhr war der Zapfhahn wieder nach unten gedreht und die Gläser gefüllt. Auch das kalte Buffet wurde zum Mittag nochmal wieder aufgefahren und aufgefüllt. Der Musikzug erfreute dann mit flotten und stimmungsvollen Stücken unter der Leitung von Stabführer Michael Bockelmann. Man war instrumental sehr stark, weil zum einen einige Mitglieder, die nicht permanent auf der Insel sind, an dem Wochenende dabei waren, ebenso spielten Meinens Stabführer Bernd Wilmer und seine Frau sowie Tanja Wolthausen vom Musikzug der Borkumer Wehr mit. Ihre Borkumer Kameraden waren da sehr schnell, an der Rezeption wurde ein entsprechendes Schild gemalt, so dass schließlich „Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr plus Tanja“ aufspielte.

Am frühen Nachmittag mussten die Gäste vom Festland und Borkum dann wieder abreisen, weil nachmittags Hochwasser war. Zum Abschluss des musikalischen Teils übergab Stabführer Bockelmann den Dirigentenstab an Gemeindebrandmeister Arend Janssen-Visser, der den Abschlussmarsch dann noch dirigieren musste. Die anschließende Standing Ovation aller Anwesenden galt sicher nicht nur seiner Dirigentenleistung, sondern auch dem Musikzug, dem Festausschuss, den Mitarbeitern des Hotels, der Thing Big! Band und allen anderen, die an diesem gelungenen Fest beteiligt waren.

Musikzug der Feuerwehr Juist mit Welturaufführung

Albertus Akkerman singt den Text selbst und begleitet sich dabei auf dem Akkordeon. Wer den Mann kennt, der weiß, dazu braucht er keine Noten. Also ging es drum, jemanden zu finden der das geniale Stück, für eine Big Band zu Papier bringt. Britta Bockelmann brachte hierfür einen Rohentwurf zu Papier.

Dazu meint sie: „Im letzten Herbst haben wir zufällig den Kölner Gerd Aussem kennengelernt, der den Auren-Musikverlag hat und verantwortlich war für „du hast den Farbfilm vergessen“ anlässlich des Zapfenstreiches für die Verabschiedung von Angela Merkel. Er hat uns versprochen, zu helfen und zusammen mit dem bekannten Arrangeur Matthias Heßeler hat er uns ein Bläsersatz geschrieben. Dieser soll nun am Montag während des Loogkonzertes uraufgeführt werden“.

Selbstverständlich gibt es auch Altbewährtes aus dem erfrischenden Repertoire des Musikzug. Start ist am Montag den 31. Juli 2023, um 19:00 Uhr auf dem Festplatz des „Loogster Huus“. Für das leibliche Wohl ist durch die IG Loog ebenfalls gesorgt.

Sechseinhalbstündiger Musikmarathon beim Feuerwehrmusikzug

Die Juist-Hymne des Borkumers Albertus Akkermann wird beim beliebten Loogfest am Montagabend aufgeführt. Akkermann zeigt sich von der Idee begeistert, jedoch bremste er die Euphorie der Juister Feuerwehr-Musiker. Denn: Es gibt keinerlei Aufzeichnungen über seine beliebte Töwerland-Hymne. Zu Fuß machten sich die zwölf „Wecker“ des Juister Musikzug der Feuerwehr auf den Weg, um mit den bekannten Mailiedern oder auf Wunsch das eine oder andere Lied aus dem Volksgut als Weckton zu benutzen. Mit ihren Instrumenten legten sie einen Weg von gut fünfeinhalb Kilometern zurück. An nicht weniger als achtzehn Punkten auf der Insel machten sie Halt und gaben jeweils mindestens zwei musikalische Stücke zum Besten. Am letzten Stopp angekommen gab es es für die „Straßenmusiker“ nur eine kurze Pause. Das Platzkonzert wurde der krönende Abschluss eines rundum gelungenen „Tag der Arbeit“. Jetzt durften die Musiker, nach achtzig musikalischen Minuten im wunderschönen Loog, ihre Instrumente einpacken und am Maifest im Loog teilnehmen.

Großes Lob gab es von Gemeindebrandmeister Arend Janssen-Visser, der bis auf eine kurze Pause das Geschehen seit der Parade zum Kurplatz unentwegt verfolgte.

Glanzvolles Konzert zum Auftakt des Feuerwehr-Jubiläumsjahrs

Dieser Tage fanden die Eröffnungsfeierlichkeiten des 125. Jubiläumsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Juist mit einem gemeinsamen Konzert der Musikzüge der Freiwilligen Feuerwehr Juist und dem Musikzug Meine im „Haus des Kurgastes“ statt. Mehr als vierzig Musiker auf der Bühne sorgten im großen Saal für einen tollen und satten Klang, die Zuhörer hatten genau soviel Freude an dem Abend wie die Spieler auf der Bühne. „Wir sind stolz, einen eigenen Musikzug zu haben und es gibt keinen besseren Start zu unserem Jubiläum, als so ein Konzert zusammen mit dem Musikzug aus Meine,“ begrüßte Gemeindebrandmeister Arend „Brörie“ Janssen-Visser die Anwesenden. Auch Marketingleiter Thomas Vodde stellte in Vertretung für den Bürgermeister fest, dass ohne die Wehr nichts läuft auf der Insel. Er freute sich über das tolle Konzert; in den 27 Jahren, wo er als Veranstaltungsleiter auf der Insel sei, gab es nur sehr selten eine so volle Bühne mit so vielen Akteuren.

Nachdem der ehemalige Musikverein Harmonia von 1891 im Jahr 2017 infolge zahlreicher Probleme als Verein aufgelöst und seitdem als Gruppe innerhalb der Feuerwehr geführt wird, hatten die Musiker die Möglichkeit, Lehrgänge an der Musikakademie in Altgandersheim zu besuchen. Hier ist bei einem solchen Lehrgang die Idee entstanden, ein gemeinsames Probenwochenende durchzuführen. Dazu reisten jetzt 32 Mitglieder vom Musikzug Meine, einer Gemeinde mit rund 8.000 Einwohnern, die im Städtedreieck Gifhorn, Wolfsburg und Braunschweig liegt, zur Insel.

Das Abschlußkonzert war zugleich der Höhepunkt, wechselweise dirigierte Juists Stabführer Michael Bockelmann, zugleich Kreisstabführer vom Landkreis Aurich und Bernd Wilmer, Stabführer aus Meine, zugleich Kreisstabführer im Landkreis Gifhorn und ebenfalls Ausbildungskoordinator für Feuerwehrmusik in Niedersachsen.

Bockelmann dankte einer Reihe von Sponsoren und Helfern, so unter anderem der Reederei Norden-Frisia, der Kurverwaltung oder den Hausmeistern vom HdK. Zugleich konnte er Martina Bone, die bei der Hauptversammlung nicht dabei sein konnte, bei dieser Gelegenheit noch mit der Ehrennadel für 25jährige aktive Mitgliedschaft (beim Musikzug werden die Jahren bei Harmonia mitgezählt) auszeichnen. Marcel Calberlah, Vorsitzender vom Musikzug Meine, dankte besonders Britta und Michael Bockelmann für die Unterkunft auf Juist, zugleich sprach er den Juistern eine Einladung zu einem Gegenbesuch aus. Als Gastgeschenk überreichte er an Juists Musikzugführer Wilhelm Eilers einen Satz Noten für ein Song der Gruppe Queen.

Gerade die Stammhörer vom Juister Musikzug bemerkten schnell, dass an dem Wochenende viel geprobt wurde, denn es gab zahlreiche neue Stücke, die man vorher hier noch nicht hörte. Und es war eine bunte Mischung, Medleys von Dieter Thomas Kuhn, Bert Kaempfert, Frank Sinatra, 80er Kulthits der damaligen Neuen Deutschen Welle, Seemannslieder und die Anna Polka, für jeden war etwas dabei. Besonders viel Freude machte der wunderschöne „Bömische Traum“ und der mit viel Power dargebotene Marianne-Rosenberg-Ohrwurm „Er gehört zu mir“. Natürlich erforderte dieser gelungene Abend noch eine Zugabe, bei "Fascinating Drums" waren dann besonders die drei Schlagzeuger gefragt.

Eintritt nahmen die beiden Musikzüge nicht, aber sie baten am Ende um eine Spende für die Sozialstation auf Juist, die einen wichtigen Beitrag leistet, dass ältere Juister weiterhin auf ihrer Insel leben können. Stolze 961 Euro kamen dabei zusammen.

Nach Pandemie fand Musikzug zu altem Schwung und Elan zurück

Auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr konnte auf der Jahreshauptversammlung der Wehr als eigenständige Gruppe auf ein Jahr voller Aktivitäten zurückblicken. Stabführer Michael Bockelmann, zugleich Kreisstabführer des Landkreises Aurich, konnte den Anwesenden ebenfalls einen umfangreichen Jahresrückblick auf 2022 präsentieren. Der Musikzug musste erst mal wieder in Gang kommen, so Bockelmann: „Es war eine Nebenerscheinung der Pandemie, dass die Routine bei allen Spieler verloren ging“. Doch nach nunmehr 33 Probeabenden im Vorjahr kam der alte Schwung und Elan zurück.

Daneben gab es vier Konzerte für die Kurverwaltung auf dem Kurplatz, zweimal im Loog und zweimal bei der Feuerwehr. Hinzu kamen zwei Ständchen, das welterste Sandbankkonzert im Hafen und ein spontanes Konzert zwischen den Jahren in der Friesenstraße. Insgesamt sei man 46mal zusammengekommen.

Schon aus der Zeit, als der Musikzug noch „Musikverein Harmonia“ hieß, kommt die Tradition, besonders emsige Musiker in einer „Fleiß-Rangliste“ zu würdigen. So belegte Christian Arneke den ersten Platz, der war von den 46 Zusammenkünften bei 45 dabei. Platz zwei ging an Karin Janssen (44mal dabei) und drei war Michael Bockelmann (42mal).

Bockelmann dankte der aktiven Wehr und der Jugendfeuerwehr für die große Unterstützung, vieles konnte man nur gemeinsam auf die Beine stellen. Auch dankte er der großen Zahl von Teilnehmern, die an Lehrgängen in Altgandersheim teilgenommen hatten.

Als Neuzugang im Musikzug konnte Jens Heyken begrüßt werden. Aufgrund einer bestandenen Prüfung eines sehr hochwertigen Lehrgangs wurde Britta Bockelmann zur Hauptfeuerwehrmusikerin befördert. Eine Ehrennadel für 25jährige aktive Mitgliedschaft im Musikzug bzw. dem Vorgängerverein Harmonia von der Bundesvereinigung deutscher Musikverbände erhielt Martina Bone, die goldene Ehrennadel mit Diamant bekam Frauke Eilers für 40jährige Mitgliedschaft.

Bürgermeister Dr. Tjark Goerges würdigte in seiner Ansprache nicht nur das Wirken der aktiven Wehr und Jugendabteilung, sondern auch des Musikzuges: „Danke für die vielen Konzerte, ihr seit wichtig für unsere Gäste.“ Auch Heike Peters vom Heimtverein dankte den Musikern für die alljährliche Mitwirkung beim Aufstellen des Maibaumes. Auch einen Vorausblick auf 2023 gab es, im Jubiläumsjahr der Wehr wäre auch der Musikzug mit dabei, so der Stabführer. So sei für den 1. April ein gemeinsames Konzert geplant, nachdem man zuvor einen gemeinsames Übungsseminar mit einem Musikzug aus Südniedersachsen auf Juist durchführe. Beim Maibaumaufstellen, das in diesem Jahr die Feuerwehr ausrichtet, sei man dabei, auch soll es in diesem Jahr wieder mal das früher traditionelle „Wecken zum 1. Mai“ geben. Bockelmann: „Das geht um 6 Uhr hinten am Inselhospiz bzw. Haus Vielfalt los.“ Auch vor, während und nach der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr unterhielt der Musikzug die Anwesenden im großen Saal vom Hotel „Friesenhof“, was der Sache immer einen sehr festlichen Rahmen gibt. Unser Foto oben auf der Startseite zeigt Stabführer Michel Bockelmann (mitte) mit der beförderten Hauptfeuerwehrmusikerin Britta Bockelmann (links) und der für 40jährige Mitgliedschaft geehrten Frauke Eilers (rechts). Auf dem Bild fehlt Martina Bone, die an diesem Abend nicht dabei sein konnte.

Die weiteren Fotos zeigen den Musikzug während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr.

Weihnachtskonzert mit dem Feuerwehrmusikzug

Viele Juister und Mitarbeiter der Insel fanden sich am Donnerstagabend am Feuerwehrgerätehaus ein, wo der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Stabführer Michael Bockelmann ein vorweihnachtliches Konzert gab. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt, denn die Mitglieder der aktiven Wehr sorgten für Kaltgetränke und heiße Bratwurst vom Grill.

Neben vielen Advents- und Weihnachtsliedern erklangen auch einige Stücke, die zum regulären Programm des Musikzuges gehören. Obwohl Regen gemeldet war an diesem Abend blieb es glücklicherweise trocken. So konnte auch die Jugendfeuerwehr eine Löschübung vorführen und damit einem größeren Publikum ihr Können zeigen.

Viele Zuhörer kamen zum Sandbank-Konzert an den Hafen

Das war wohl das erste Konzert auf einer Sandbank in einem Hafen, dass der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Juist am Samstagabend durchführte. Mehrere Hundert Gäste und Insulaner trafen sich im Osthafen, um den Tönen des Musikzug der Feuerwehr Juist zu lauschen.

Unter der musikalischen Leitung von Michael Bockelmann spielten, bei wunderschönem Wetter, die Musikerinnen und Musiker der Juister Wehr eine knappe Stunde für die anwesenden Zuschauer. Auch viele Norderneyer konnten diesem Highlight beiwohnen, denn der Seglerverein Norderney führte an diesem Wochenende sein Absegeln durch, welches sie nach Juist zu einem gemeinsamen Grillen an „Scholles Bierbude“ führte.

Vorher wurden die Instrumente und Notenständer über die Schwallschutzwand, welche Fähr- und Bootshafen trennt, mittels einer selbstgefertigtgen Brücke, auf die Sandbank gebracht. Hier waren auch weitere Mitglieder der Feuerwehr, des SKJ und der Seenotretter beteiligt. Zudem stand zur Sicherheit während der Veranstaltung auch die Drehleiter der Wehr mit einer Besatzung standby.

Im Vorfeld war das Konzert, wozu die Idee nach einem Übungsabend am Stammtisch entstanden war, in die Kritik der Verwaltung bzw. des Bürgermeisters geraten. Dr. Tjark Georges wollte die Veranstaltung absagen lassen, was er indes nicht dem Musikzug, sondern Jens Wellner als Hafenmeister vom Fährhafen mitteilte. Erst nach einigen Telefonaten gab es grünes Licht, nachdem die Gemeinde von einer Haftung vollständig frei gestellt war.

„Das Hafenbecken ist im Besitz der Gemeinde Juist, und somit sind wir auch für die Verkehrssicherungspflicht verantwortlich“, so der Verwaltungschef auf JNN-Nachfrage. Das Hafenbecken sei für die wasserseitige Nutzung als Gewerbehafen zugelassen, eine Nutzung für Veranstaltungen, insbesondere bei Niedrigwasser, sei nicht vorgesehen. Weiter hieß es: „Vor diesem Hintergrund können wir der Verkehrssicherungspflicht für andere Nutzungen als die der wasserseitigen Nutzung nicht nachkommen. Somit schließen wir jegliche Verantwortung für andere Nutzungen aus und möchten hervorheben, dass diese vollständig auf eigene Gefahr stattfinden.“ Da das Risiko überschaubar war, konnten Stabführer Michael Bockelmann und Musikzugführer Wilhelms Eilers mit einer solchen Regelung aber gut leben.

„Das erste Mal, dass diese Sandbank mal einen Nutzen hat“, spöttelte ein Juister Zuhörer während des Konzertes. Die Sandbank mitten in einem Hafen ist indes wirklich ein Novum an der Küste. Lediglich Wangerooge verfügt über eine wesentlich kleinere Bank, an der aber bis auf das Rettungsboot keinerlei Schifffahrt vorbei muss. Die Wangerooger Untiefe wird aber – im Gegensatz zu Juist – auch ganzjährig mit entsprechenden Kadinalseezeichen gemäß Seeschifffahrtstraßenordnung gekennzeichnet.

Vor etlichen Jahren kam der damalige Leiter vom Bauamt, Jens Wilde, mit der These, dass eine solche Bank dafür sorgen würde, dass mit jeder Flut weniger Wasser in den Fährhafen laufen würde, was den Sedimenteintrag minimieren würden. Die Idee war aber nicht so prall, der Bauamtsleiter ist schon länger weg von der Insel, und aus der ehemaligen Schlickbank wurde im Laufe der Jahre eine feste Sandbank. Diese schiebt sich mit jeder Tide weiter in den Hafen, so dass die Reederei Norden-Frisia, die Seenotretter, die Reederei Töwerland-Express und vor allem der NLWKN immer wieder beim Hafenbetreiber (Inselgemeinde Juist) darauf drängen, dass die Ausdehnungen der Bank regelmäßig weggebaggert werden. Nach Norden hin ist eine steile Kante entstanden, weil der NLWKN immer dafür Sorge trägt, dass die Zufahrt mit ihren Landungsschiffen „Leysand“ und Leyhörn“ an die Rampe gewährleistet ist.

Auch die Kapitäne der Frisia-Fähren betonen immer wieder, dass es für die großen Schiffe sehr viel leichter wäre, wenn die Bank nicht da wäre und der Platz zum Drehen und Manövrieren zur Verfügung stände. Bei auswärtigen Wassersportlern, die zum ersten Mal die Insel anlaufen, sorgt die Bank für viel Verwirrung, denn bei Hochwasser ist sie nicht sichtbar, und die Priken werden eher als Fahrwasserbezeichnung wahrgenommen, weniger als Warnung vor der Untiefe.

Das Konzert selbst war in jedem Fall eine tolle und außergewöhnliche Veranstaltung, über die man noch lange sprechen wird.

Musikzug der Feuerwehr spielt spektakuläres Konzert

Wo sich täglich Schiffe vorbei zwängen, wo Enten und Möwen ihre Pausen verbringen, wo sich jedermann ständig fragt: Was soll das!? Genau an diesem unwirklichen Ort – der Sandbank mitten im Hafen - werden die Musikerinnen und Musiker des Musikzug der Juister Feuerwehr ein Konzert spielen.

Schon vor Zeiten der Pandemie hatte der musikalische Leiter des Musikzug Michael Bockelmann die Idee zu diesem außergewöhnlichen Event. Nun ist es in wenigen Tagen soweit.

Die logistische Herausforderung hierbei ist es, Mensch und Material auf die Sandbank zu bekommen. Zu diesem Zweck bauen Helfer eine Art Brücke über die Spundwand.

Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Juist startet wieder durch

Am vergangenen Wochenende ist der Musikzug zum Landeslehrgang Niedersachsen nach Altgandersheim gefahren. Nachdem ein solcher Lehrgang in den vergangenen Jahren schon mehrfach von einzelnen Mitgliedern besucht wurde, hatte man nun nicht nur fast alle Juister Musikanten, sondern zusätzlich noch vier treue Mitspieler vom Festland dabei.

Bereits im vergangenen Jahr gab es in der kompletten Saison nur ein einziges Konzert des Musikzuges Juist, da der Übungsbetrieb coronabedingt lange eingestellt war und die Musiker danach erst wieder „in Schwung kommen“ mussten. Nun ruhte auch im letzten halben Jahr wieder jegliche musikalische Aktivität, denn aufgrund der Coronabestimmungen war der Übungsbetrieb wiederum eingestellt.

Landesausbildungskoordinator Bernd Wilmer und Pieter Sikkema als Leiter der Akademie hatten schöne, anspruchsvolle Stücke, z. B. von Herb Alpert, Gershwin und auch ein Medley bekannter Titelmelodien zusammengestellt, die in Registerproben mit studierten Musikern als Dozenten erarbeitet und als Highlight dann zusammen mit ca. 60 Feuerwehrmusikanten aus Niedersachsen gespielt wurden. Ein großartiges Erlebnis, in einem derart klanggewaltigen Orchester zu spielen und das Erarbeitete zu genießen. Selbstverständlich kam auch der Austausch mit den Musikern anderer Züge Niedersachsens nicht zu kurz.

Stabführer Michael Bockelmann: „Nun blicken wir der kommenden Saison mit viel Schwung und Motivation entgegen und hoffen, dass unser Osterkonzert ein Erfolg wird.“

Musikzug erwacht zu neuem Leben

Nach 113 Tagen (!!!) Unterbrechung (außer zu einem kleinen spontanen Maikonzert auf den Balkonen vom Hotel „Friesenhof“) durfte sich der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr kürzlich endlich wieder zum Übungsabend treffen. Natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften, unter freiem Himmel auf dem Schulhof! Man will noch weiterhin üben und freut sich, hoffentlich auch bald wieder zu Konzerten für Gäste und Insulaner auftreten zu können.

Der Mai wurde auf Juist auch musikalisch begrüßt

Unter Berücksichtigung aller erforderlichen Sicherheitsbestimmungen wurde der Mai auf Juist begrüßt. Der Musikzug der Feuerwehr Juist spielte am 1. Mai abends um 17.00 Uhr zwei Stücke auf den Balkonen vom Hotel „Friesenhof“ an der Strandstraße.

Damit der Sicherheitsabstand eingehalten werden konnte, bekam jeder der Musiker seinen eigenen Balkon, und damit alle auf Stabführer Michael Bockelmann und seine Kommandos blicken konnten, bekam dieser einen Balkon gegenüber in der ersten Etage vom Hotel „Strandburg“. Nach „Alle Vögel sind schon da“ gab es noch „Wochenend und Sonnenschein“. Doch das mit Sonnenschein klappte nicht, während des Stückes begann ein tüchtiger Regen- und Hagelschauer, so dass diese Abwechslung auf der ansonsten stillen Insel sehr schnell endete.

Ein kleines Video davon ist auch auf der Facebook-Seite der Freiwilligen Feuerwehr Juist zu sehen.

Benefizkonzert des Musikzuges war ein voller Erfolg

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Juist spielte am Freitagabend ein Benefizkonzert zu Gunsten der TMA (Turner-Musik-Akademie) Altgandersheim auf dem Juister Kurplatz. Das Konzert stand ohnehin auf dem Veranstaltungs-kalender der Kurverwaltung, aus aktuellem Anlass wurde daraus ein Benefizkonzert.

Gleich zweimal, am 29. Mai und am 1. Juni 2018, wurden die Lehrgangsräume der TMA durch Starkregen schwer beschädigt. Geröll und Schlammmassen mit ca. 2 Millionen Liter Wasser machten das Gebäude der Akademie unbrauchbar. Auch Teile der Einrichtung mussten entsorgt werden. Der Betrieb in der Musikakademie ist bis auf weiteres eingestellt und ohne Hilfe der vielen Musiker, die diese Einrichtung bislang gern genutzt haben, ist die Zukunft ungewiss. Viele sind bereits mit Schaufeln und Muskelkraft helfend vor Ort gewesen. Dieses war für die Juister nicht möglich, da die Hochsaison vor der Tür steht.

Auf der Insel sind Fortbildungen für die Musiker der Juister Wehr nicht möglich. Aus diesem Grund nutzen die Musiker aus dem Töwerland die Dienste der TMA in Altgandersheim. Als man von den Ereignissen in der Akademie hörte, war schnell klar, dass man hier helfen müsse, so Kreisstabführer Michael Bockelmann. Die Idee eines Benefizkonzertes war geboren und wurde am Freitagabend umgesetzt.

Die Juister Jugendfeuerwehr, unter der Leitung von Lutz Bohlen und dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Arend Janssen-Visser, hatte sich mit leeren Sandsäcken bewaffnet, um durch die Publikumsreihen zu gehen und Spenden einzusammeln. Der Musikzug selbst verzichtet auf die Gage für diesen musikalischen Abend. Auch Gemeindebrandmeister Thomas Breeden zeigte sich großzügig und spendet seine Aufwandsentschädigung eines kompletten Monats. Das Team der Jugendfeuerwehr durfte sich am „Kompass“ je eine Bratwurst abholen. Derk Rose, der Inhaber des „Kompass“, hatte diese gespendet.

Auch vier Musiker des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Borkum, selbst bereits wiederholt Gäste der TMA, unterstützten die Juister bei diesem Konzert. Sie reisten am Vormittag mit dem Flugzeug von der Nachbarinsel an und hatten Tenor-Horn, Querflöte, Saxophon und Posaune im Gepäck. Desweiteren spielte Gabor Bedö, der Leiter vom Ungarischen Kurorchester, an diesem Abend den Bass.

Nachdem bereits im Anschluß des Inselabends Mitte Juni für die TMA gesammelt wurde (hier kam ein Betrag in Höhe von € 585,00 zusammen), waren die Zuhörer des Benefizkonzertes überaus großzügig, die Feuerwehrmusiker freuten sich über großartige € 1.274,00! Der Musikzug wird den so gesammelten Betrag aufstocken und die TMA bekommt in den nächsten Tagen eine Überweisung in Höhe von € 2.500,00. Damit kann in Altgandersheim weiterhin an der schnellen Wiedereröffnung gearbeitet werden und die Juister freuen sich schon jetzt auf den nächsten Lehrgang in der TMA.

Nach einem gelungenen musikalischen Abend traf man sich zum Ausklang in der „Welle“. Alle Beteiligten zeigten sich mit dem Verlauf und dem Ergebnis des Abends hoch zufrieden.

Musikzug erlebte erfolgreiches Probenwochenende in Aurich

Am vergangenen Wochenende fand das zweite Probenwochenende des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Juist im Europahaus in Aurich statt. Elf Musiker aus dem Musikzug, darunter auch Julian Richter, ein langer Freund und Gastmitspieler, der derzeit in Hamburg wohnt, nahmen an der Veranstaltung teil. Sie haben das Wochenende genutzt und unter professioneller Leitung Grundtechniken in Atemtechnik und allgemeine Fragen zur Theorie durchgenommen.

Des Weiteren wurden alte Stücke aufgearbeitet und verfeinert, zudem wurden vier neue Musikstücke einstudiert. Der Landesausbildungskoordinator für Feuerwehrmusik des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Bernd Wilmer, konnte dafür gewonnen werden. Vier Mitglieder des Juister Musikzuges, die bereits im Vorjahr durchgeführte Lehrgänge in Alt Gandersheim besucht hatten, knüpften den Kontakt zu dem Vollblutmusiker. Mit vollem Engagement führte Wilmer die Juister durch das Wochenende und löste bei allen Teilnehmern Begeisterung aus, so dass das Wochenende wie im Flug verging.

Die Teilnehmer waren Michael Bockelmann, Julian Richter, Karin Janssen, Insa Eilers, Frauke Eilers, Ingo Steinkraus, Christian Arneke, Britta Ostermann, Martina Bone, Wilhelm Eilers und Thomas Breeden Unser Foto zeigt die Mitglieder vom Feuerwehrmusikzug, die in Aurich dabei waren, zusammen mit Bernd Wilmer (mit Taktstock). Es fehlt auf dem Bild Julian Richter, der das Bild aufgenommen hat.

Feuerwehr Juist stellt jetzt den Kreisstabführer

Auf der diesjährigen Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Aurich, die dieser Tage in Bagband stattfand, wurde auch ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Juist in den Vorstand des Verbandes berufen. Michael Bockelmann übernahm das Amt des Kreisstabführers und ist damit der ranghöchste Feuerwehrmusiker im Kreis. Er löste Friedrich Müller aus Middels ab.

Kreisbrandmeister Gerd Diekena nahm die Ernennung des neuen Kreisstabführers vor, ließ aber die Versammlung darüber abstimmen. Ohne Gegenstimmen und Enthaltungen sprachen sich die rund 200 Feuerwehrvertreter für die Ernennung von Bockelmann aus.

Michael Bockelmann kann man als Vollblutmusiker bezeichnen, erst seit einem guten Jahr ist er in der Feuerwehr, wo er seitdem das Amt des Stabsführers des Musikzuges der Juister Feuerwehr inne hatte. Der gebürtige Auricher kam am 7. Juli 1989 nach Juist, wo er beruflich als Vermieter von Ferienwohnungen tätig ist. Ab 1992 wurde er Dirigent/musikalischer Leiter vom Juister Musikverein „Harmonia, der bis dato von Dieter Rother geführt wurde. Unter Bockelmann seiner Leitung entwickelte sich der Musikverein von einer reinen Marschmusikkapelle zu einer musikalisch sehr vielseitigen Band, die heute auch Swing, Dixieland, Schlager oder Filmmusik auf ihren Konzerten zu Gehör bringt.

Doch „Harmonia“ hatte Personalproblem, insbesondere fanden sich keine Personen mehr für die Vorstandsarbeit. Daher wurde der Musikverein im Vorjahr nach 125 Jahren aufgelöst und die bisherigen Harmonia-Musiker wechselten zur Feuerwehr (JNN berichtete). Als Untergruppe der Wehr benötigt man nämlich keinen Vorstand, so dass man sich nun wieder auf die Musik konzentrieren konnte. Dirigent Michael Bockelmann bekam nun die in der Feuerwehr festgeschriebene Bezeichnung Stabführer.

Als nun das Angebot kam, die Funktion des Kreisstabführers zusätzlich zu übernehmen, konnte er sich damit anfreunden. Neben Juist gibt es im Landkreis weitere sieben Feuerwehrmusikzüge. Wenn dem neuen Kreisstabführer die Kontaktdaten vorliegen, will er sich dort melden. Bockelmann: „Ich will das Amt nicht nur auf dem Papier ausfüllen, sondern die Feuerwehrmusik voran bringen. Daher möchte ich in der nächsten Zeit auch alle Musikzüge kennenlernen und zum Beispiel mal dort bei einem Übungsabend dabei sein.“

„Aufgaben auf Kreisebene zu übernehmen ist für Insulaner sehr schwer und immer mit erhöhten Fahr- und zusätzlichen Übernachtungskosten verbunden“, stellt Gemeindebrandmeister Thomas Breeden fest. Er weiß dies aus eigener Erfahrung, denn die regelmäßigen Dienstbesprechungen der Gemeindebrandmeister im Landkreis sind für ihn oftmals sehr schwierig oder gar nicht zu bewältigen: „Bei den tidenabhängigen Inseln kommt bei ungünstigen Schiffsverbindungen noch ein großer Zeitaufwand dazu. Auf dem Festland fährt man zur Sitzung, setzt sich danach wieder ins Auto und fährt nach Hause.“ Vor diesem Hintergrund sei das neue Amt vom Bockelmann sehr hoch zu bewerten, so der Juister Feuerwehrchef weiter, auch wenn dieser den großen Vorteil hätte, nicht in Hotels übernachten zu müssen, sondern in Aurich eine Unterkunft hat. In jedem Fall freue man sich bei der Inselwehr, nun den Kreisstabführer vor Ort zu haben und wünscht diesem viel Erfolg und Freude bei seinem neuen Amt.

Auf der Delegiertenversammlung erstattete Kreisbrandmeister Gerd Diekena seinen Jahresbericht, wobei es einige interessante Zahlen gab: Im Landkreis Aurich gibt es 67 Ortsfeuerwehren, 52 Jugend- und 16 Kinderfeuerwehren sowie acht Musikabteilungen. Insgesamt zählt der Verband 4.673 Mitglieder, davon sind 2.459 Angehörige in den Einsatzabteilungen der einzelnen Ortsfeuerwehren. Im letzten Jahr fuhren die Feuerwehren des Landkreises Aurich 1.807 Einsätze, die sich wie folgt unterteilen: 640 Brandeinsätze, 773 technische Hilfeleistungen und 394 sonstige Einsätze wie z.B. ausgelöste Brandmeldeanlagen.

Von der Juister Feuerwehr und dem Musikzug nahmen sechs Mitglieder an der Versammlung des Verbandes in Bagband teil: Thomas Breeden, Stefan Erdmann, Wilhelm Eilers, Christian Arneke, Michael Bockelmann und Britta Ostermann.

Unser Foto zeigt Michael Bockelmann (rechts) bei seiner Ernennung durch Kreisbrandmeister Gerd Diekena (links)

Juister waren beim Borkumer Feuerwehrjubiläum dabei

125 Jahre Musikzug und 127 Jahre Freiwillige Feuerwehr Borkum, das wurde kürzlich auf unserer Nachbarinsel groß gefeiert. Und auch die Juister waren mit dabei, denn rund 30 Mitglieder des Feuerwehr und des Feuerwehrmusikzuges machten sich nach Borkum auf. Kapitän Gerhard „Herzi“ Eilers hatte dazu eine Sonderfahrt mit der „Wappen von Juist“ auf den Plan genommen.

Vom Borkumer Hafen aus ging es mit der Inselbahn in die Stadt, wobei die Instrumente des Musikzuges am Fähranleger abgeholt und zur Kulturinsel gebracht wurden. Am und im Feuerwehrhaus war schon viel Leben, als die Juister dort eintrafen. Trotzdem fand der ehemalige Vize-Stadtbrandmeister Willm Thun die Zeit, für die Juister eine Führung durch das neue Gebäude, das erst im Vorjahr eingeweiht wurde, durchzuführen. Man zeigte sich begeistert über das Haus, dass keine Wünsche offen lässt und alles enthält, was für einen vernünftigen Einsatz- und auch Übungsdienst sowie der Wartung der umfangreichen Gerätschaften vonnöten ist. Auch gibt es dort getrennte Räumlichkeiten für den Musikzug und für die erst kürzlich gegründete Jugendfeuerwehr, die aus dem Stand vierzig neue Mitglieder verzeichnen konnte. So kam natürlich die Forderung wieder auf, dass es auch auf Juist endlich mit den Planungen und Bau des neuen Gerätehauses weiter gehen muss, denn das derzeitige Gebäude ist nicht nur zu klein, sondern weißt zudem bauliche Mängel ohne Ende auf.

Höhepunkt des Tages war ein gemeinsames Konzert der beiden Feuerwehrmusikzüge von Borkum und Juist, gemeinsam mit Mitgliedern der Musikzüge von Weener und Steinfurt am Nachmittag. Hierzu fanden sich sehr viel Zuhörer in der „Kulturinsel“ (vergleichbar mit unserem großen Saal im „Haus des Kurgastes“) ein. Es gab einige kurze Ansprachen von Borkums Bürgermeister, vom Stadtbrandmeister, dem Kreisbrandmeister des Landkreises Leer und auch von Juists Gemeindebrandmeister Thomas Breeden. Dieser übergab zwei Geschenke an Feuerwehr und Musikzug. Da es schon zur Hauseinweihung Bilder gab, hatte man diesmal Tim Köhler gebeten, doch etwas Passendes aus Strandgut herzustellen, was diesem auch hervorragend gelungen war.

Danach ging es dann am Feuerwehrhaus weiter, für eine Musikband war die große Halle frei, denn die Borkumer haben derzeit noch das alte Gerätehaus zur Verfügung und während des Jubiläums die Fahrzeuge dort noch einmal untergestellt. Gegen 21:30 Uhr hieß es dann Aufbruch, mit dem normalen Linienbus ging es zum Fährhafen und dann war bereits so viel Wasser, das die „Wappen“ bereits über das Borkumer Wattfahrwasser zurück nach Juist konnte. Einige Neumitglieder von Feuerwehr und Musikzug waren an diesem Tag zum ersten Mal an Bord des kleinen und schnellen Schiffes. Die Tour – wie auch der gemeinsame Übungstag der beiden Musikzüge von Borkum und Juist vor vierzehn Tagen – zeigte einmal mehr, wie wichtig für die Insel Juist dieses Schiff ist.

Bevor die „Wappen von Juist“ anlegte, schloss Mirko Scholl am Bootshafen eiligst „Schollis Bierbude“ ab, denn nach einem anstrengenden Abend wollte er die Feuerwehrleute nicht mehr so richtig haben. Nachdem die „Spelunke“ sehr voll war, traf es schließlich Wirt Mani Bone von der „Welle“, wo noch zahlreiche Borkum-Fahrer Einkehr zu einem Schlussgetränk hielten.

Zwei Feuerwehrmusikzüge probten auf Juist neue Stücke ein

Erstmalig fand jetzt ein gemeinsamer Übungstag der beiden Musikzüge der Freiwilligen Feuerwehren Borkum und Juist statt. Dreizehn Borkumer Musiker nutzten eine Tagesfahrt mit dem Ausflugsschiff „Wappen von Juist“, um einen Tag hierher zu fahren und gemeinsam mit den Juistern zu proben.

Der Juister Musikzug will die befreundeten Borkumer am 10. Juni musikalisch unterstützen, wenn der Borkumer Musikzug sein 125jähriges Jubiläum feiert. Zugleich findet der Kreisverbandstag des Landkreises Leer an dem Tag statt. Da es bei beiden Musikzügen einige neue Mitglieder gibt und man zahlreiche neue Stücke einstudiert hatte, wollte man vor dem gemeinsamen Auftritt mit großem Publikum gerne erst einmal zusammen proben. Hierzu hatte die Inselgemeinde Juist das Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ zur Verfügung gestellt. Die Juister hatten sich für diesen Tag ebenfalls Zeit genommen, mehr als fünf Stunden wurde gemeinsam Musik gemacht. „Es wurde intensiv gearbeitet und der Tag hat uns allen viel gebracht“, so das Fazit von Juists Stabführer Michael Bockelmann.

Begeistert zeigen sich die Borkumer vom Mittagessen im „Inselhospiz“ der Lippischen Landeskirche zu Detmold , wo es gemeinsam eingenommen wurde. Hausleiterin Thea Lange, die ebenfalls aktives Mitglied in der Juister Feuerwehr ist, hatte mit ihrem Team ein hervorragendes Mahl zubereitet hatte, und sie freute sich sehr, die Borkumer und Juister Kameraden bewirten zu dürfen.

Nachdem auch nachmittags noch einige Stücke geprobt werden konnten, ging es zum Hafen, wo zum Dämmerschoppen noch ein paar Getränke und Grillwurst an „Schollis Bierbude“ gereicht wurden. Wappen-Kapitän Gerhard „Herzi“ Eilers musste energisch ins Horn gehen, damit die Rückfahrt nach Borkum dann pünktlich vonstatten gehen konnte. Bereits jetzt hat er im Juni-Fahrplan eingearbeitet, dass er die Juister zum Jubiläum nach Borkum fährt.

Pressespiegel